excursion: imaginaries

Tickets für die Exkursion Imaginaries hier.

Die Exkursion Imaginaries stellt gängige Entstehungsgeschichten und Zukunftsvisionen von Medienpraktiken und -denken infrage. Sie schafft einen Raum für Performances, Installationen und Diskussionen zu spekulativen Designprojekten, Science-Fiction, imaginären Medien und archäologischen Untersuchungen, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verschränken. Was sind Medien? Aber auch: Wann sind Medien? Und wie vermitteln sie die Herstellung von Wirklichkeit? In welcher Beziehung stehen Spekulation und Gestaltung? Können alternative Wirklichkeiten in der Gegenwart heraufbeschworen werden – oder ist die Imagination selbst ein Produkt kultureller, historischer und materieller Kontexte? Die präsentierten Kunst- und Forschungspraktiken fechten die aktuelle Tendenz in Richtung eines westlich voreingenommenen, technologischen Kolonialismus an und widmen anderen Orten und Vorstellungswelten der technologischen Entwicklung sowie ihrem Verhältnis zu Kunst und kulturellen Bewegungen besondere Aufmerksamkeit.

Die Exkursion findet im historischen Langenbeck-Virchow-Haus statt – einem Ort der Veränderung von kulturellen und politischen Vorstellungswelten. Das Haus wurde erstmals im Jahr 1915 von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie eröffnet. Nach dem Krieg wurde es verstaatlicht und diente als Haus der Volkskammer, bevor die Ost-Berliner Akademie der Künste es 1976 übernahm. Im Jahr 2000 gelangte das Haus wieder in den Besitz der Gesellschaft für Chirurgie. Heute fungiert das Gebäude als Veranstaltungsort für Konferenzen und Messen im Kontext von Medizin und Lebenswissenschaften. Gleich nach der Wiedervereinigung fand die transmediale (damals noch VideoFest genannt) von 1990 bis 1992 drei Mal in der Akademie der Künste (Ost) statt und nutzte das historische Auditorium im Langenbeck-Virchow-Haus für Filmvorführungen und die benachbarten Akademiegebäude am Robert-Koch-Platz für Ausstellungen, Videomärkte und Networking.

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